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Mission Beach

2 Tage Mission Beach.

Ich habe es getan: Ich habe mich in Innisfail in den Greyhoundbus gesetzt ohne vorher zu klaeren ob es in meinem Zielort ueberhaupt ne Unterkunftsmoeglichkeit gibt. Ja, ich werde immer mutiger. Wer haette das von mir gedacht? ;) Hatte aber “Glueck” und Mission Beach war so gut wie ausgestorben. Mal wieder typisch. Da wollte ich mal ein kleines bisschen Abenteuerfeeling haben und dann sowas. Der totale Reinfall *grins*

Also weiter im Text: Nicht unbedingt spannend diese “Stadt”. Allerdings ist der Strand ziemlich schoen und ziemlich lang (14 km) und ziemlich leer. Habe also die beiden Tage groesstenteils am Strand verbracht und war sogar zum ersten (!!!!) Mal seit ich in Australien bin richtig im Meer schwimmen. Kaum zu glauben aber wahr!

Das Hostel war auch ganz cool. Vor allem schoen leer: 8-Bett-Zimmer fuer 2 Personen mit eigenem Bad und keine Hochbetten. Luxus pur sag ich da nur.

Auf jeden Fall haben mir die paar Tage echt gut getan und ich bin super erholt und bereit fuer meine naechsten Abenteuer :)

Bin mittlerweile schon in Townsville und hier gefaellt es mir mal auf Anhieb richtig gut. Auch wenn hier nicht so viel los ist wie in Cairns oder Darwin. Aber vielleicht ist gerade das das schoene an Townsville. Mal sehen wie es weiter geht, ich habe naemlich ehrlich gesagt so gut wie keinen Plan, aber das wird schon :)

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Bye bye Innisfail

Nach 2 Wochen werde ich morgen dann Innisfail verlassen. Die Arbeit ist ziemlich hart, aber das wuerde ich an sich schon so 8 Wochen durchhalten. Waere zwar nicht unbeding so toll fuer meinen Ruecken gewesen, aber egal. Der Mist ist halt nur, dass man hier pro Woche maximal 300-400 Dollar verdienen kann, da es momentan einfach nicht genug Bananen gibt. Und das ist mir definitiv zu wenig an Kohle.

Also geht es morgen mit Dominik erst einmal fuer 2 Tage nach Mission Beach und dann weiter nach Townsville wo ich mich dann mal nach nem richtigen Job umgucken werde. Mal sehen wie das so hinhaut. Werde mir auf jeden Fall etwas mehr Zeit damit lassen und mich nicht gleich wieder so stressen damit ich nicht nochmal in sowas wie Innisfail lassen werde *grins*

So… News und Bilder gibt es dann wohl erst wieder in Townsville.

Ach ja, was ich sonst noch loswerden wollte:
Australien ist echt mal “klein”. Habe naemlich herausgestellt dass Dominik auf der selben Blumenfarm wie ich in Darwin war. Nur halt nen paar Wochen frueher. Schon mehr als nur komisch.
Und ausserdem bin ich hier zu nem richtigen Geizkragen geworden. Renne ich 3 verschieden Supermaerkte nur um die 3Liter Milch fuer 5 Cent weniger zu bekommen. Und ich habe ganze 2 Monte gebraucht um eine Shampoo-Flasche zu verbrauchen, die ich jeden Tag benutzt habe. Acht echt immer genaustens darauf auch ja nicht zu viel Shampoo oder Creme zu verdienen. Schon bloedsinnig irgendwie.
Und ich habe mir angewoehnt Leitungswasser zu trinken, was ich zu Hause eigentlich nicht wirklich machen wuerde.

Schon seltsam irgendwie.

Naja, anyway. Macht’s gut und wuenscht mir Glueck!!!

PS: Gestern habe ich zum ersten mal gemerkt, dass ich auch wirklich in Australien bin. Bin abends durch Innisfail gelaufen als mich einfach so jemand mit “G’day mate!” angesrpochen hat. Quite funny :) )

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Bananen, Bananen, Bananen

So… die erste Woche Innisfail ist nun auch schon seit ein paar Tagen vorueber gegangen. Kam irgendwie mal wieder doch alles anders als ich mir das am Anfang so vorgestellt hatte.

Habe nur an 3 Tagen gearbeitet. 2 mal 10 Stunden lang Traktor gefahren, Bananenstauden auf dem Anhaenger festgehalten, Bananenstauden von ihren Tueten befreit und die Tueten dann wieder aussortiert und gefaltet. War eigentlich ganz in Ordnung, da ich halt nie lange ein und die selbe Taetigkeit machen musste. Es hat allerdings circa 8 Stunden lang waehrend meiner Arbeitszeit geregnet wie sonst was. Die Wetterverhaeltnisse fuehrten dann eher zu einer kleinen Schlammschlacht, aber was solls. Habe immerhin stolze 230 Dollar an meinen ersten beiden Tagen verdient. Naja, wenn man es sich genau ueberlegt sind diese Backpackerjobs einfach nur ne elende Ausbeute, aber man hat ja nicht wirklich ne Alternative.

Am Donnerstag Morgen wurde ich dann sanft und zaertlich vom Hostelmanager geweckt: “Are you ready for work? You have got 4 minutes…”. 30 Minuten spaeter war ich dann auf einer anderen Bananenfarm und habe Bananen aussortiert. Das ist vielleicht ne scheiss Arbeit. Vor allem weil es halt ne Fliessbandarbeit ist und man sich einfach nur derbe beeilen muss und es tierisch in die Beine, in den Ruecken und in die Haende geht, da es gar nicht mal so einfach ist diese Mutantenbananen (die mich eher an Gurken als an Bananen erinnern) voneinander zu trennen und man dafuer jede Menge Kraft aufwenden muss.

Waehrend meiner ersten Woche habe ich hier auch ganz nette Leute kennen gelernt (auch wenn der Grossteil meiner Mitbewohner einfach nur tierisch kaputt und krank ist). Haben mich aber alle irgendwie schon wieder mehr oder weniger verlassen. Benni und Alex haben es hier nur 5 Naechte ausgehalten und sind am Mittwoch dann schon wieder weiter nach Brisbane geflogen. Daniel war nur fuer eine einzige Nacht mein Zimmernachbar und Kerstin ist am Freitag ausgezogen. Aber immerhin wohnen Daniel und Kerstin noch hier in der Stadt, so dass wir uns abends immer schoen zum UNO spielen treffen koennen, das ist naemlich schon zum taeglichen Ritual geworden und erinnert mich irgendwie ein kleines bisschen an Deutschland :)

Freitag war in Innisfail ein Open-Air Kinoabend – the Incredibles – wo ich mich dann auch mit Kerstin und Daniel getroffen habe. War ganz cool, und dazu noch umsonst. Da faellt mir gerade ein, dass ich Daniel noch daran erinnern muss, dass sein 7Dollar-Zelt noch unter meinem Bett liegt.

Samstag und Sonntag war ich dann in Cairns und habe Edwin besucht. Waren an der Lagune und im Botanischen Garten. Wetter war super und die Abwechslung von Innisfail hat einem ganz gut getan.

Im Greyhound-Bus von Cairns nach Innisfail habe ich dann noch Dominik kennen gelernt. Netter Kerl, allerdings ein wenig verrueckt. Er wollte eigentlich nach Mission Beach, und was macht er? Steigt mit mir in Innisfail aus. Hallo? Also echt mal. Haette ich mich entscheiden koennen, waere ich zu mehr als 100% weiter nach Mission Beach gefahren. Naja, war auf jeden Fall mehr als lustig. Vor allem weil er dann die Nacht als “blinder Passagier” in meinem Zimmer gepennt hat. War allerdings auch mehr als genug Platz in meinem Zimmer bzw. im gesamten Hostel, da am Samstag wohl an die 10 Leute ausgezogen sind. Freitag Nacht war naemlich etwas heftig im Hostel. Habe nicht wirklich so den Plan was denn nun genau passiert ist. Ich weiss nur, dass ich in meinem Bett versucht habe zu pennen und auf einmal an die 10 Leute bei mir im Zimmer standen, aufgeregt diskutier und geheult haben und 10 Minuten spaeter dann auch die Polizei sich neben meinem Bett breit gemacht hat und alle moeglichen Leute verhoert hat. Nach ner halben Stunde ist dem Ploizist dann auch aufgefallen, dass da jemand – ich! – im Bett liegt und versucht zu schlafen. Auf jeden Fall habe ich immer noch nicht so den Plan was in der Nacht genau passiert ist. Hatte jedenfalls was mit dem Hostelmanager zu tun (ziemlicher Psycho mit Alkoholproblem). Der ist wohl angeblich handgreiflich gegen meine Ex-Mitbewohnerin geworden. No idea. Ich will es auch gar nicht wirklich wissen. Hier gehen so viele schraege Dinge ab. Das ist nicht mehr normal.

Keine Ahnung wie lange ich es hier aushalten werde. Noch geht es mir gut und ich habe seit heute auch nen Permanent-Job auf ner Farm als Bananensortiererin. Juchu! ;)

Uebrigens: Bin jetzt seit genau 9 Wochen bzw. 2 Monaten auf Reisen. Die Zeit rennt hier irgendwie davon.

Ich hoffe euch geht es gut und ihr habt bei “Kaarst Total” ein wenig fuer mich mitgefeiert!!!

Kommentare (2)

Erste Eindruecke aus Innisfail

So, bin gestern in Innisfail angekommen nachdem ich in Cairns noch 5 Leute getroffen habe, die ich in meinen ersten Tagen in Sydney kennen gelernt habe. Schon verrueckt irgendwie wo Australien doch so nen riesen Land/Kontinet ist. Aber die meisten Leute tummeln sich halt hier an der Ostkueste.

Naja, Innisfail an sich ist als Zucker- und Bananenstadt bekannt, hat circa 9,000 Einwohner und liegt in einer der regenreichsten Gegenden Australiens. Jede halbe Stunde wechselt der Regen den strahlenden Sonnenschein ab. Ja und ich glaube das war es auch schon was man so spannendes von Innisfail berichten kann.

Das Hostel hier (Codge Lodge) ist halt ein Working-Hostel und der verrueckte Manager vermittelt einem immer die Jobs. Ab morgen darf ich erst einmal fuer ein paar Tage Traktorfahren. Habe also eigentlich recht viel Glueck mit meinem Job, da die meisten anderen Bananen oder Papayas ernten bzw. verpacken duerfen/muessen. Bin auf jeden Fall mal gespannt. Werde morgen frueh um 6.05 Uhr abgeholt und habe noch keine Ahnung wie das genau aussehen wird bzw. wie lange ich da taeglich arbeiten muss oder wie die Beahlung aussieht. Bin schon aufs Schlimmste gefasst! ;)

Das Hostel besteht groesstenteils aus Deutschen, Englaendern und Japanern. Die Betten sind nicht wirklich der Hit und auch sonst habe ich schon schoenere Unterkuenfte gesehen. Dafuer gibt es Internet und Waschmaschinen for free und es gibt einen grossen Fernseher mit gaaaanz vielen Kanaelen (so aehnlich wie Premiere). Der heutige Sonntag wurde auch groesstenteils vorm TV verbracht: jede Menge Simpsons, Fight Club und Troja. War also recht entspannend der Tag, da ansonsten nur Waesche gewaschen wurde und ich was gelesen habe. Ich denke mal die Woche an sich wird immer sehr schnell vorbei gehen, da man ja viel und hart arbeiten muss und abends einfach nur ziemlich muede ins Bett fallen wird. Also bin ich frohen Mutes hier circa 4-8 Wochen durchzustehen um mir mal ein bisschen Geld anzusparen. Waere auf jeden Fall nicht schlecht. Habe auch schon ein paar Maedels getroffen, die hier schon ganze 3 einhalb Monate sind. Dafuer wollten die beiden Maedels, die gestern mit mir angekommen sind nach einer halben Stunde schon wieder das Weite suchen. Man muss halt schon hart im Nehmen sein. Da fuehrt kein Weg dran vorbei.

Naja, ich freue mich auf jeden Fall bald so etwas wie einen “Arbeitsalltag” zu haben. Ich hoffe ihr denkt an mich. Ich hab euch lieb.

Anna

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